Freitag, 28. Dezember 2007

Schulzeit....

Wettkämpfe in Fechten 1962...
Daraus resultierte eine Vielzahl von außerschulischen gesteuerten und geförderten Aktivitäten, die in ihrer Einheit persönlichkeitsbildend wirken sollten und es auch taten. Das ging los bei den politischen Kinder und Jugendorganisationen, wie Pioniere und FDJ ( Freie Deutsche Jugend ) bis hin zu paramilitärischen Organisationen, würde man heute sagen, wie es die GST (Gesellschaft für Sport und Technik) war, da gab es die Beschäftigung in Sportvereinen, meine Lieblingssportarten waren Tischtennis und Fechten, da gab es Hobbyzirkel wie Basteln, Modellbau u.ä. und letztendlich den Unterrichtstag in der Produktion, der die Nähe zur gesellschaftlichen Praxis, der Arbeit, dokumentieren sollte. Alle hatten nur das eine Ziel im Auge, uns arme Schüler so lange wie möglich zu beschäftigen, wir hätten ja sonst nur Unsinn im Sinn.
Da waren eine gehörige Portion von Ideen und Aktivitäten zu entwickeln, um sich gekonnt von diesen Veranstaltungen abzusetzen.
Doch zurück zur Schule, als Schule fürs Leben, das war sie natürlich auch für mich, aber sie war auch Ausgangspunkt all unserer Streiche, sie war Treffpunkt und Kommunikationszentrum wenn es um Treffens und Verabredungen ging, sie war Tauschbörse für alle Dinge die ein Jungenherz schneller schlagen ließen wie Briefmarken, Bücher u.v.a.., und sie war Quelle zum sammeln von ersten sexuellen Erfahrungen. Je höher die Klassenstufe umso anspruchsvoller die differenzierten diesbezüglichen Sehnsüchte und Wünsche.
Mit der Zeit des Schreibens von Liebesbriefen oder des Informationsaustausches über laufende und zukünftige Beziehungen begann es, wichtig dabei, so geheim wie möglich. Sie wurde abgelöst, vor allem, als sichtbare Geschlechtsmerkmale so langsam sprossen, von der Zeit des Fummelns und Grapschens. Natürlich waren hier besonders diejenigen Mädel am meisten dran, wo sich das Hingreifen schon mal lohnte. Obwohl diese vor Aufregung quiekten, ließen sie sich jedoch mehr oder weniger willig schon mal hinter die Rolltafel locken. Dem folgten die ersten heimlichen Treffen mit der Auserwählten und den darüber geführten Erfahrungsaustausch bis hin zu kleineren Rivalitätsscharmützeln.
Man besuchte schon mal mit seiner Auserwählten ein Kino, dabei waren die besten Plätze, die in den hinteren Reihen und versuchte sich nun irgendwie näher zu kommen, da ging es meist nur um Händchenhalten, vielleicht noch ein kleines Küsschen, und ein wenig streicheln und schon war man selig.
Während sich schon ein Teil unserer Jungen intensiv mit den weiblichen Geschlecht beschäftigten, also schon Wert auf Aussehen und Umgangsformen legten, um so besser anzukommen, versuchte ein anderer Teil durch spektakuläre Aktionen Aufmerksamkeit zu erringen. Ich gehörte zu der letzteren Gruppe. Mit meinen 14 Lenzen war ich sozusagen ein sexualpolitischer Tiefflieger oder auch Spätzünder. Natürlich hatte ich auch eine Flamme, das gehörte nämlich zu guten Ton, aber mehr wie Händchenhalten war noch nicht drin, da war ich noch viel zu feige dazu. Wir trafen uns meist in der Clique, und stellten nur Unsinn an, den Mädels stand es dabei frei, mitzumachen oder nicht.
Natürlich interessierte es mich schon, was die Mädels so in der Bluse hatten, von Bildern her kannte ich ja das gewisse Etwas, aber in der Hand hatte ich bis Dato noch keine gehalten. Die Möglichkeiten waren da zu beschränkt. Entweder die Mädels, die ich kannte hatten noch nichts zum Anfassen, oder bei den Älteren Dämchen wurden wir Stifte nur ausgelacht und weggejagt.
Im Prinzip kommt es ja nur darauf an den geeigneten Augenblick zu erfassen und ihn zielstrebig zu nutzen. Auf diesen Gebiet war ich schon immer ein kleiner Ausgepuffter.
Eines Tages wurde bei meiner Tante Party Times angesagt, es sollte eine kleine Feier stattfinden. Eingeladen waren neben unserer ganzen Familie auch einige Freunde oder Arbeitskollegen meines Onkels unter anderen eine hübsche nette junge blonde Dame, Frau B. aus Wintersdorf, sie arbeitete als Zugbegleiterin bei der Reichsbahn. Getrunken wurde bis zum umfallen, jedenfalls von ihr, denn sie vertrug überhaupt nichts. Gegen 22.00 Uhr war sie blitze blau, sank auf der Ottomane danieder und schlief den Schlaf der Gerechten. Irgendwie musste der Truppe nun der Stoff ausgegangen sein, und so beschlossen sie gemeinsam an die frische Luft zu gehen um Zigaretten zu kaufen. Ich blieb mit Frau oder Frl. B allein zu Hause. Das war meine große Stunde. Ich weis nicht ob sie es merkte, als ich vorsichtig und sanft ihren Busen liebkoste und mit ihren Nippeln spielte, sie rührte sich auch nicht, als ich ihr meinen schon mittlerweile heftig angeschwollenen Pimmel in die Hand legte und mich vorsichtig bewegte bis zum Abspritzen. Es war ein tolles Gefühl. Das Ganze dauerte ungefähr 15 Minuten und keiner hatte etwas bemerkt. Es blieb mein kleines süßes Geheimnis.Anderntags war sie weg und ich habe nie wieder etwas von ihr gehört. Sie kam auch nicht wieder in unser Haus, denn meine Tante war auf sie nicht gut zu sprechen, denn mein Onkel war nämlich auch so ein kleiner Schlimmer.

Mittwoch, 26. Dezember 2007

Jugendzeit.....

Natürlich waren diese pubertären Auswüchse Zeichen der erwachenden
Sexualität, aber zum bestimmenden Faktum wurden diese Spielchen erst in Zusammenhang mit den Femininen, mit den schon frühreifen Mädchen unserer oder anderer Klassen. Ich war zu dieser Zeit ein ziemlicher Spätzünder, der Knoten riss bei mir erst mit ca. 14 Jahren. Die pure Neugierde auf das Weibliche in Persona verdanke ich auch meinen Stiefvater. Bei ihm im Nachttisch fand ich eines Tages ganz hinten in der Ecke einen Reclamauszug aus den Decamerone, „Der Nonnengärtner“, in Form einer kleinen Broschüre. Normalerweise hätte ich dieses Büchlein achtlos beiseite gelegt, wären da nicht diese wunderschönen Illustrationen auf den Umschlag gewesen. Natürlich habe ich dieses Buch, nachdem ich es aufmerksam studiert habe fachgerecht umgeleitet. Dieses Büchlein wurde nun zu meinen persönlichen Bestseller, denn die schönen Frauen mit Ihren Lüsten entfachten in mir nicht nur die Neugierde sondern auch das Verlangen und die Sehnsucht nach den Neuen. Das Eis war gebrochen, ich wurde nun als vollwertiges Mitglied in unsere Clique aufgenommen und die neue schöne Jugendzeit mit ihren Hoffnungen und Sehnsüchten begann.
Ausgehend vom Druck der Hormone ändert sich grundlegend die Zweckbestimmung jugendlichen männlichen Handelns, alle berechenbaren und reflexiven Tätigkeiten, ordnen sich nur den einen Ziel unter bzw. werden an ihm gemessen, am Wesen der Frau.
Es ist nahezu unwahrscheinlich, was das Mysterium Frau und die sie umgebende Aura so alles aus einen Mann machen kann. Die Geschichte der Menschheit, vor allem die der Literatur ist voller Beispiele.
Ja ich denke, ein richtig gepolter Mann mit einer normalen Libido verwandelt sich im Verlaufe seines Lebens vom schmachtenden Volltrottel bis hin zur reißenden Bestie nur um das eine Ziel zu erreichen, die auserwählte Frau zu bekommen. Dabei entwickelt er Initiativen und Phantasien, die oftmals in keinen Verhältnis zum erhofften Ergebnis stehen. Seine ganze Kraft, sein Witz und seine Möglichkeiten ordnen sich nur diesem Einen unter. Auch mir ging es nicht anders, darüber wird aber noch zu reden sein.
* * *


Ein bisher etwas zu kurzgekommenes Thema innerhalb meiner bisherigen Schilderung ist die Schule. Da ich ja innerhalb dieser persönlichkeitsformenden staatlichen Einrichtung einen beträchtlichen Teil meines Lebens verbringen durfte, ist es nur Recht und billig mich ein wenig damit zu beschäftigen.
Nun ja ich will es mal so formulieren, bis ich bewusst deren Daseinsberechtigung erkannt habe, mussten immerhin 10 Jahre ins Land gehen. 10 lange Jahre, die mir wie eine verlorene Zeit vorkamen.
Zumindest ist mir in dieser Zeit klar geworden, warum man sie damals mittlere Reife nannte, heute würde man hierzu Realschule sagen. Mein Jahrgang gehörte zu den ersten, die obligatorisch die neunte und zehnte Klasse besuchen durften und mußten, denn man brauchte im Mittel 10 Jahre um reif zu werden. Nicht desto trotz kann ich jedoch vermelden, ich habe die Prüfung geradeso mit Ach- und Krach geschafft, und dies auch noch innerhalb des vorgeschriebenen Zeitraumes, nur Stolz konnte ich nicht auf die Ergebnisse sein.
Es war ja nicht so, dass ich gern in der Schule weilte, aber es gab ja auch noch sonnigere Abschnitte in diesen Zeiten, die man heute nicht missen möchte. Jedoch ist fairer Weise zurückblickend festzustellen, sie hat bei mir ihre Sinn- und Zweckbestimmung erreicht, d.h., sie hat mir geholfen meinen Platz im Leben zu finden und auch darin zu bestehen.
Nun war ich ja von Hause aus kein Dummer, d.h. ich begriff sehr schnell, was so in der Schule läuft, ich war nur stellenweise übertrieben faul und bequem, was die schulischen Aufgaben betraf, hinzu kam das ich vertiefte Desinteressen für ausgewählte Fächer hegte und ein gewisses Maß an charakterlichen Schwächen im Bezug zur Schule an den Tag legte.
Auch von Seiten meiner Eltern oder Familie fehlte es an den notwendigen Druck und der Konsequenz um entscheitend an einer Verbesserung der schulischen Leistungen zu arbeiten. Meinerseits entwickelte ich ein ausgefeiltes System ihnen gegenüber, um schlechte Noten und Einträge ins Tagebuch, die einer Unterschrift bedurften zu kaschieren. Nur zweimal im Jahr schärfte sich das Blickfeld meiner Eltern für das bisher Erreichte, nämlich immer dann, wenn es Zeugnisse gab.
Hier halfen keine Ausreden sondern nur Sanktionen, das mir dabei meine Eltern immer den Ferienstart vermiesten, störte sie nicht im geringsten.
Besonders zu den Fächern Deutsch – Grammatik, Rechtschreibung und Physik hatte ich ein gestörtes Verhältnis. Bei allen anderen Fächern verstand ich es vorzüglich mich so recht und schlecht durch das Schuljahr zu mogeln.
Schule war ja Gott sei Dank nicht nur Lernen und Pflichten, es gab im sozialistischen Schulsystem, also der Schule, die ich genossen habe so etwas wie einen soz. Erziehungsauftrag in seiner Einheit von Bildungs- und Erziehungsziel. D.h. alle gestellten schulischen Aufgaben wurden daran gemessen, wie sie den politischen Bildungsauftrag – „ der Entwicklung einer allseitig gebildeter sozialistischer Persönlichkeiten “, entsprachen, um einmal die offizielle Diktion zu verwenden.

Samstag, 22. Dezember 2007

Pupertät....

Ich konnte die auf rasender Eifersucht basierende Brutalität gegenüber meiner Mutter nicht mehr ertragen. Als er eines Tages, ich war etwa 15-16 Jahre alt, sie wieder verprügelte, rastete ich aus, ich nahm kurz entschlossen die Kohleschaufel und bedrohte ihn massiv, wenn er nicht aufhört dann..., seit dem war Schluss mit der Brutalität, zumindest so lange ich anwesend war.
Ein für meine Begriffe sehr harter Schicksalsschlag traf mein zartes kaum 12 jähriges Leben, als meine Mutter ohne zu fragen mir eine kleine Schwester im Sommermonat August vor die Nase setzte.
Ab da war es vorbei mit meiner unbeschwerten und unter viel Mühe erkämpften Freizeit, plötzlich hatte ich neue Pflichten und Aufgaben.
Anfangs noch Stolz auf das kleine Schwesterchen, verwandelte sich aber mit zunehmenden Alter des kleinen verwöhnten pausbäckischen Schreihalses der Stolz in eine aufköchelnde Stinkwut. Es wurde zunehmend schwieriger diese Göre unter Kontrolle zu halten, vor allem wenn es um das Essen ging. Sie muss beim lieben Gott, als es um die Vergabe der menschlichen Fähigkeiten und Leidenschaften ging, sich gleich zwei mal gemeldet haben. Sobald nur die Flasche oder anderweitige essbare Gegenstände in die Nähe ihres Blickfeldes kamen, konnte sie sich erst dann beruhigen, wenn der erste Bissen in ihren Rachen kam. Mit stark hervorquellenden Augen schlang sie alles in ihren Schlund hinein und gab erst dann Ruhe, wenn der letzte Tropfen oder Bissen verputzt waren. Natürlich hatten sich ja auch die Zeiten geändert und es gab mehr zum Leben, aber immer musste sie Alles bekommen was sie wollte, und wenn es nicht schnell genug ging, dann ertönte eine Sirene, ähnlich wie bei Feueralarm, auf- und abschwellend, bis ihr Wille erfüllt war. Dafür hätte ich sie am liebsten steinigen können, aber ich konnte ja nicht, im Gegenteil, wenn ich ihr nur das kleinste Haar gekrümmt hätte, dann wären meine Karten ganz schlecht gewesen. So aber Entwickelte sich mit der Zeit eine gewisse Spannung in unseren Verhältnis die etwa bis zu ihren 20-sten Lebensjahr anhielt. Darüber gibt es noch einiges später zu berichten.

* * *

Langsam und unaufhörlich wuchs der kleine Knirps nun aus seinen Kinderschuhen heraus, aus dem Knäblein wurde ein junger Bursche, in dessen Psyche sich allmälig völlig neuartige, die Sinne verwirrende Eindrücke einschlichen – der unmerkliche Übergang in die Pubertät. Alles bisher Wichtige in meinen jungen Leben bekam einen neuen Platz, eine neue Wertigkeit und neue Eindrücke nahmen dessen Platz ein. Es war wie man so schön sagt ein Entwicklungsprozess, an dessen Ende eine neue Qualität Mensch, ein Mann heranreifen sollte, vom Ziel her von Mutter Natur vorausbestimmt, vom Ergebnis her aber durch die Individualität des Jeweiligen und die äußeren Umstände geformt.
Triebkräfte dieses Prozesses waren und sind neben der erwachenden Sexualität, die Neugierde auf das Unbekannte gepaart mit Schamhaftigkeit, Übermut und Frechheit und von der Gesellschaft geschaffene ethische, moralische und materielle Voraussetzungen und Werte.
Nun will ich ja keine Abhandlung über die Sexualitätsentwicklung der Spezies Mann schreiben, sondern meine diesbezüglichen Entwicklungsabschnitte einigermaßen offen schildern.
Das es zweierlei menschliche Wesen gibt, kannte ich schon seit meinen 5-ten Lebensjahr, was ich jedoch noch erfahren durfte bzw. wozu dieser winzig kleine Unterschied im Stande ist, und was er bewirkt, dies sollte mir das Leben noch zeigen.
Waren in den Knabenjahren die Mädels für mich nichts weiter als Heulsusen und Petzen, die zwar anwesend d.h. real und deshalb geduldet waren, ansonsten aber völlig bedeutungslos dahin vegetierten, da man ja mit ihnen nichts weiter anfangen konnte, änderte sich mit zunehmenden Alter diese Einstellung.
Wenn wir als Jungen gerade mal keine Kämpfe ausfochten, uns also die Lange Weile plagte, spielten wir schon mal mit Mädels zusammen, so ne Art „ Vater, Mutter und Kind “, im Endeffekt waren es aber fade Spiele, immer zu tun was Muttern sagte, dies hatte man zu Hause auch, das machte keinen Spaß. Da waren die Dokterspiele schon interessanter, da gab es wenigstens etwas zu sehen, zwar nicht viel, aber besser als nichts. Dies hatte aber noch nicht viel oder gar nichts mit Sex zu tun, aber die Neugierde wurde erweckt. Da waren die „Sexspiele“ , die wir in der Jungenclique zelebrierten schon besser. Da wurde gemessen und verglichen wer den längsten und dicksten hat, da wurde gemeinsam gewichst um nachzuweisen, das man schon etwas konnte und wer am weitesten spritzte. Erst wenn man sich die ersten Tröpfchen abgequält hatte, wurde man von der Truppe anerkannt.

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Umzug nach....

Mitte 1955 kam dann der große Umzug in die Stadt Annenberg, unsere Familie, das waren meine Eltern, meine Tante und Ihr Mann, meine Großmutter und ich zogen in zwei nigel-nagel neue Zweizimmer Neubauwohnungen in einer Etage auf den Lerchenberg.
Das Leben musste für die gesamte Familie neu organisiert werden. Obwohl in der ganzen Häuserzeile, alles Neubauten, fast das halbe Dorf angesiedelt wurde, also viele alte Freunde, wie wir alle „Braunkohleopfer“, mit ein gestädtet wurden, galt es auch das Kinderleben neu zu organisieren. Die Schule spielte dabei das kleinste Übel keine Rolle, denn wir waren ja allerhand gewöhnt. Alles war Neu für uns Jungs vom Dorfe, angefangen von der Sprache - hier wurde mehr „Hochdeutsch“ gesprochen nicht „Bauerntratsch“ -, Zurchau hatte und hat noch heute einen eigenen Dialekt, der für Außenstehende schwer verständlich ist, jeder erkannte sogleich woher wir kamen, bis hin zu den neu zu erschließenden Spielmöglichkeiten.
Wir fanden als sozusagen zugezogene Dorftrampel sehr schnell heraus, wo unsere Stärke liegt, eine neue straff organisierte Bande musste etabliert werden um gegen die „Gefahren“ der Großstadt zu bestehen. Das Gelände wo wir wohnten war hierfür ideal.
Hinter unserem Haus eine aufgelöste ehemalige Gartenanlage, die in den nächsten Jahren noch bebaut werden musste , die Stadtgrenze mit Stadtwald, ein ideales Terrain zum rumstrolchen, inklusive einer akzeptablen Allee mit Kirschbäumen , wo wir unsere diesbezüglichen Bedürfnisse umfangreich befriedigen konnten bis hin zu den noch zu erforschenden Möglichkeiten der Stadt. Und deren gab es deren Viele.
Da gab es noch den Schlosspark mit seinen unterirdischen Gängen, die vor Jahrhunderten durch die Klosterbrüder und im Auftrage des alten Herzogs angelegt wurden und stellenweise noch heute existieren, die blaue Flut, ein Flüsschen, dass die Stadt noch heute unterirdisch durchquert, den Aussichtsturm oben im Wald, der damals unbedingt bestiegen werden musste obwohl es verboten ist, das Wolfenholz mit seiner Höhle, die Russenkaserne mit ihren zwei Schießplätzen, das Gelände der ehemaligen HASAG, einer früheren Munitionsfabrik mit ihren unterirdischen Werkhallen, wo wir uns mit Schwarzpulver aus alter Munition eindeckten, die noch zu Massen herumlag. Es gab viel zu entdecken und zu erforschen in Annenberg, da reichte die Zeit oftmals nicht aus, denn Hausaufgaben, schulisches Lernen und häusliche Pflichten, die noch so nebenbei anstanden mussten ja auch noch erledigt werden. Wir hatten es sehr schwer alles so auf die Reihe zu bekommen. Hinzukam, das unsere Eltern für unsere Eskapaden wenig Verständnis erbrachten, zumindest meine. Aber sie wussten Gott sei Dank ja kaum etwas von dem, was wir so trieben.
Wir bauten in der ehemaligen Gartenanlage unsere Burgen und Höhlen, die wir erfolgreich gegen andere Straßengangs verteidigten, bastelten uns kleine Bomben aus Schwarzpulver, die mächtig knallten als wir diese mit selbstgebauten Katapults gegen unsere Angreifer schleuderten, Rauchten schon mal wie Robinson mit einer selbstgebastelten Pfeife getrocknetes Laub. Im Großen und Ganzen haben wir uns schnell eingelebt. Meine Eltern waren beide berufstätig, sie hatten somit wenig Zeit um sich mit mir zu beschäftigen, es war alles optimal.
Ein beliebtes Spielzeug der damaligen Zeit waren für uns alles was knallte und rummste, es war sehr schwer den notwendigen Nachschub zu organisieren und so entwickelte sich schon in recht früher Kindheit in mir die Vorliebe für alles was so praktische Chemie war. Mit ein wenig Phantasie und Einfallsreichtum war da so allerhand zu machen. Meine Spezialstrecke waren z.B. Knaller aus Löschpapier mit aufgelösten Unkraut-ex. Diese fabrizierte ich in der Wohnung meiner Eltern. Die Löschblätter wurden mit in Wasser aufgelösten Unkraut-ex getränkt und auf Zeitungspapier getrocknet. Mit Hilfe von alten Zwirnsrollen aus Pappe und einer kleinen Lunte konnten da erstaunliche Dinge hergestellt werden. Da ich ja nun als sparsamer Mensch erzogen wurde, hatte ich immer das gleiche Zeitungspapier benutzt und es anschließend immer an das unterste Ende des Zeitungsstapels abgelegt. Irgendwann musste meiner Mutter das Feuermachen nicht so richtig geglückt sein, denn sie hatte sozusagen die falsche Zeitung erwischt.... na ja, als sich der Rauch nach der Stichflamme, die beim Anzünden aus den Ofen hervorschoss, verzogen hatte, fehlten ihr am Kopfe ein paar Haare und sie war sehr erschrocken, dass das „Zeitungspapier“ so gut brennen konnte. Ich aber wusste natürlich von nichts.
Zu meinen Pflichten gehörte besonders an den Monatsenden das Einkaufen, da half nichts und es gab keinen Weg um mich davon zu Drücken. Das Geld war nämlich alle und mit einen Zettel in der einen Hand, den notwendigen Lebensmittelkarten in der anderen, und der Bemerkung Mutter bezahlt am Ersten , blieb unserer Krämerfrau kaum noch eine Alternative. Bei uns reichte das wenige Geld weder vorn noch hinten um die notwendigsten Lebensbedürfnisse zu befriedigen.
Großmutter war wegen eines schweren Magenleidens frühzeitig berentet worden, und ging nachmittags zu besser betuchten Leuten putzen. Das Geld, was sie sich zu ihren 90 Mark Rente hinzuverdiente investierte sie meist in ihren Enkel. Ihre große Leidenschaft war das Kaffeetrinken, nach beendeter Arbeit, kaufte Sie meist 1/8 Kaffee für 1,25 Mark und ein wenig Kuchen meist eine halbe Mohnrolle für 1,60 Mark und lud nur mich zum Kaffeetrinken ein, das war für sie immer wie eine kleine Messe. So wurde so nach und nach aus mir eine kleine Kaffeetante. Wenn in der Stadt auf dem Anger der Rummel oder Zirkus stattfand, verzichtete sie sogar auf ihr geliebtes Kaffeetrinken und gab mir ihre letzten paar Märker hierfür.
Ihre zweite große Leidenschaft war das Bücherlesen, sie war in der Bibliothek der eifrigste Leser. Auch verstand sie es immer besser mein Interesse für ihr Hobby zu erwecken, denn in den Bücherstapel mit welchem sie aus der Bücherei zurückkam, hatte sie auch immer etwas Interessantes für mich dabei. Die Liebe zu Büchern ist noch heute meine große Leidenschaft, die ich in erster Linie Ihr zu verdanken habe.
Noch eine dritte Leidenschaft verdanke ich meiner Kindheit. Den Grundstein hierfür legte meine Tante. Sie lebte mit ihren Mann in der guten Stube unserer Wohnung. Großmutter und ich belegten die Schlafstube. An wetterbedingten Abenden und an den Wochenenden war das Kartenspiel als die Hauptunterhaltung groß im Kommen. Während zusammen mit der Omi Doppelkopf gespielt wurde, auch eine ihrer Interessen, da spielte sie manchmal noch im Traum die Dulle aus, bevorzugten meine Tante und mein Onkel das Skatspiel. So wurde ich schon recht frühzeitig zum Skatfreak erzogen und zwar mit allen Raffinessen, immer unter den Motto ein Bewohner einer Skatstadt muss auch Skatspieler sein. So konnte ich schon mit
11 Jahren einen gepflegten Skat spielen, so richtig wie ein Alter.
Besonderen Spaß hat mir das Spielen mit meinen Eltern gemacht. Hierbei vermochte ich mich so richtig an meinen Stiefvater zu rächen. Mit Vorliebe habe ich oftmals so falsch gespielt, dass er nur noch verlieren konnte. Er war jedoch kein guter Verlierer, noch dazu weil ich mir ein hämisches Grinsen selten verkneifen konnte, na ja ein guter Skatspieler muss auch mauern können.
Gerechterweise muss jedoch gesagt werden, dass er außer seiner maßlosen Brutalität auch noch gute Seiten hatte die sich zugleich prägend auf meine Entwicklung auswirkten. So spielte er hervorragend Ziehharmonika. Bei allen passenden und unpassenden Gelegenheiten griff er zur Quetschkommode spielte und sang mit allen gemeinsam so schöne Stimmungs- und Volkslieder, und alles ohne Noten, eben so aus den Bauch. Ich versuchte es natürlich auch, aber es gelang mir nicht meine Hände zu koordinieren. Entweder ich bekam den Bass gut auf die Reihe, oder die Melodie – beides Zusammen schaffte ich nie – ich hab’s dann aufgegeben. Kurt so hieß mein Stiefvater, hatte noch eine zweite künstlerische Ader. Für ein geringes Entgeld malte er für meine Begriffe hervorragende Ölgemälde. Vom Inhalt her zwar nur abgekupferte Postkarten von Bergen, Hirschen, Wäldern und Seen, dies war damals gerade in Mode, auch mal Blumen, je nach dem was der Kunde so wünscht, aber für was Eigenes, Schöpferisches, da langte es nicht, dazu fehlte ihn die Phantasie. Aber immerhin, es inspirierte mich kolossal und führte dazu, dass das Malen und Zeichnen zu meinen Lieblingsfächern wurden. Das ging sogar so weit, dass ich zwei durch Krankheit unvollendet gebliebene Auftragsbilder beendete und sie an seine Kunden jedoch mit meinen Signum, dass ich mir extra dafür ausdachte, auslieferte.
Unser Verhältnis besserte sich erst dann, als sich das familiäre Kräfteverhältnis zu meinen Gunsten veränderte, als ich größer und stärker wurde.

Dienstag, 18. Dezember 2007

Reiselust....

Abenteuerlust und Neugierde sind wohl bei jedem Kind wichtige Triebkräfte der persönlichen Entwicklung und warum nicht auch bei mir. Es war also deshalb nicht verwunderlich, als ich von meinen Freunden erfuhr, dass eine Klassenausfahrt übers Wochenende auf dem Programm stand, allerdings bei den Zweiten Klassen, dass ich, obwohl ich erst Erstklässler, da mit musste. Ich begann sogleich mit den Vorbereitungen für meine zweite große Reise, diesmal jedoch ohne die Oma.
Meine wenigen Sachen, ein Paar lange Strümpfe, ein Kanten Brot und ein Leibchen, dies war so ein komisches Ding, wo bei kleinen Jungen die langen Strümpfe befestigt wurden, reichten aus um gut übers Wochenende zu kommen. Freitags früh marschierte ich eifrig und pünktlich zur Schule, so dachte jedenfalls meine Großmutter.
Die beiden uns begleitenden Lehrerinnen konnte Dank der Hilfe meiner Freunde am Treffpunkt nicht feststellen, dass sie eigentlich ein Schüler zu viel in der Klasse hatten.
Diesmal sollte es auf ein altes Schloss nach Langleuba - Niederhain gehen. So diszipliniert wie nie zuvor marschierte die Klasse zum Bahnhof nach Krabitsch und los ging die Fahrt. Es klappte bis ans Ziel alles vorzüglich. Der Schwindel flog erst auf, als es ans Verteilen der Strohsäcke ging. Auf einmal gab es einen Schüler zu viel in der Klasse und ich bzw. wir wurden ertappt mit unser Mauschelei.
Sogleich wurde über das Gemeindeamt die Schule und so auch meine Großmutter verständigt. Sie hatte sich ja schon riesige Sorgen gemacht, weil ich nicht sofort von der Schule nach Haus gekommen bin.
Nun ja ich hatte Glück, da es eine Extrafahrt zurück nicht gab, durfte ich übers Wochenende bleiben und an allen Ausflügen teilnehmen. Mit einen Schlag waren wir, unsere Gruppe, und ich eingeschlossen, an der Schule die Größten.
In den folgenden zwei Jahren, die wir noch auf dem Dorfe wohnten, bevor der große Schaufelradbagger unser Haus erreichte vergingen im täglichen allerlei nach dem Motto „Schule - Spielen – Schlafen“, zu den wenigen Erinnerungen aus der damaligen Zeit gehörte neben dem, alle 14 Tage stattfindenden Dorfkino im Gasthof, organisiert vom Landfilm, die neue Weltsensation, so mindest kam es uns so vor, das Fernsehen. Im Hinterzimmer unseres Gasthofes wurde eine unförmige Kiste aufgestellt mit einen Tellergroßen Bildschirm, so konnten wir die wöchentlich nur Stundenweise ausgestrahlten Sendungen, allerlei verschiedene Fernsehbeiträge an einzelnen Nachmittagen erleben. Äußerst schwierig war es in jener Zeit einen günstigen Platz im überfüllten Hinterzimmer der Dorfschenke zu ergattern. Es war schon aufregend was da aus so einer kleinen Kiste alles kommen konnte.
Das Dorfkino hatte es mir jedoch angetan, ich entwickelte mich zu einen richtigen Kinofan. Ein Film aus dieser Zeit ist mir noch Heute in besonderer Erinnerung. Es war der Film, „Der Untergang der Titanic“, ihn habe ich mir im Nachbardorf gleich noch einmal, am nächsten Tage angesehen. Ich wusste immer was für ein Film für Kinder an den Nachmittagen gegeben wurde. An den Tagen vor diesen Großereignis war ich ein regelrechter Musterknabe. Ich kam pünktlich und relativ sauber von der Schule nach Hause, machte freiwillig meine Hausaufgaben - kurz es ging immer um die 25 Pfennige für die Kinokarte. Das liebe Geld war da für mich schon immer ein großes Problem, da gab es die Großmutter und die Tante - bei ihnen gab es meist nichts zu holen, denn sie hatten selbst nur das Nötigste, da waren meine Eltern mit ihren strengen Maßstäben, und dann gab es noch so diverse Einnahmequellen für uns Stifte, wie das Sammeln von Kartoffelkäfern ( eine Mark für ein Marmeladenglas ), die Hilfe beim Einkaufen für ältere Herrschaften, in Form von Tasche tragen, aber da bekam man meist nur Bonbons als Saalaer. Auch fand nicht jede Woche eine Hochzeit im Dorf statt, wo wir uns um das Brautgeld, welches so verstreut wurde Prügeln konnten. Es wurde immer schwieriger den Einlassdienst so auszutricksen um in den Saal zu gelangen. Als wieder einmal Mattheus am letzten in Sachen Kinogeld bei mir war, stibitzte ich kurz entschlossen mir die 25 Pfennige vom Küchenschrank. So konnte ich zwar den Film sehen, doch als ich zu Hause ankam gab es noch einen Krimi gratis. Meine Tante bemerkte das Fehlen des Geldes und leugnen war zwecklos - die Strafe folgte auf dem Fuße in Form von schlimmen Dellen am ganzen Körper.

Montag, 17. Dezember 2007

Stiefvater....

Die Zeit des freien Herumtollens war 1952 für mich zu Ende. Es begann sozusagen der Ernst meines Lebens, ein neuer Lebensabschnitt. Ich wurde eingeschult, und zwar mit allen Drumherum. Meine Mutter konnte sich für mich sogar neben einer bescheidenen Zuckertüte, die ja das Beste an diesen Tage war, einen Schulranzen leisten.
Mit Schiefertafel, Schieferkasten und einer neuen Fibel ausgerüstet begann ein neues Martyrium für mich, stundenlang ruhig sitzen zu müssen, immer zu machen, was die Lehrerin kundtat, es war eine schreckliche Strafe für mich.
Ein "braver" Schüler ???
Ich habe mich aber bitter gerecht an der älteren Dame. Fast ein halbes Jahr benötigte Sie, damit der Schieferstift in der „richtigen“ Hand einigermaßen leserliche Zeichen hinterlies. Ihre Ausdauer wurde jedoch von Erfolg gekrönt, ich konnte endlich mit der rechten Hand schreiben.
Ein Zweites großes Ereignis veränderte mein Leben entscheidend, ich bekam einen richtigen Vater, d.h. meine Mutter heiratete und zog zu uns auf das Dorf, jetzt hatte ich endlich das, um was ich all meine Freunde aus der Kinderzeit beneidete, einen Vater...
Aber um welchen Preis.
Übrigens ist ja die Tendenz bei Kindern von alleinerziehenden Müttern, nun endlich den zweiten Teil der Familie also einen Vater zu haben, ziemlich stark ausgeprägt, ebenso bei mir. Über meinen richtigen Vater wusste ich damals nur soviel, das er ein Ausländer war, nicht oder kaum unsere Sprache kannte und weit, weit weg wohnte.
Soviel stand damals für mich fest, alle Männer, die nicht so richtig Deutsch konnten und nicht aus unserem Dorf stammten, kamen potentiell für mich als Vater in Frage und wenn sie dann sich noch ein wenig mit mir beschäftigten, sowieso. So geschehen auf meiner ersten großen „Weltreise“ mit meiner Großmutter.
Wir wollten damals im Sommer des Jahres 1950, die Züge fuhren schon wieder relativ pünktlich, meine Mutter auf ihrer Arbeitsstelle in Zwickau besuchen.
Während eines Aufenthalts im Wartesaal des Bahnhofs von Annenberg
saß nun auch noch ein solch besagter Ausländer, ein russischer Sergeant mit einem riesigen Stalinbart und zwinkerte mir kleinen Knirps lustig zu. Ein kleines Stück Zucker half mir meine anfängliche Scheu zu überwinden und es kam sozusagen zu einen väterlichen Dialog zwischen uns beiden natürlich ohne große Worte. Immer wenn ich diesen Mann an seinem Schnauzer kitzelte, während er so tat als schliefe er, wackelte er lustig mit seinen Bartspitzen, so das ich mich vor Lachen fast wegschmiss - und für mich stand fest, obwohl es meiner Großmutter nicht so recht war, - dies konnte nur mein Vater sein.
Als ich diesen Menschen beim Spazieren gehen in Z. wieder begegnete rief ich ganz aufgeregt zu meiner Mutter „dort geht mein Papa“!
Doch zurück nun zu unseren angeheirateten Vater - er war nicht so wie ein richtiger Papa, vorbei war es mit der „großen Freiheit“,
sehr schnell wurde mir beigebracht was eine strenge väterliche Hand bedeutet. Das Grausame an der ganzen Angelegenheit war die Permanenz der Kontrolle und der Sanktionen beim Nichtbefolgen von Geboten und Verboten.
Wichtigstes Erziehungsinstrument dieses meines Stiefvaters, die Betonung liegt hierbei auf „ Stief ...“, war ein Siebenriemer, ein 30 cm langer handlicher Stock, auf der einen Seite mit einer Lederschlaufe für das Handgelenk, und auf der anderen, sieben 1 cm breite und 30 cm lange Lederriemen, die ringförmig um der Stiel befestigt waren, - ein bestialisches Folterinstrument für mich, um meinen ganzen Elan und meine Tatkraft zu bremsen.
Vom väterlichen Standpunkt aus gesehen konnte ich zwar für dieses
Teil eine gewisse Daseinsberechtigung erkennen, denn mein Großvater erzog früher schon seine Kinder damit mehr oder weniger erfolgreich, jedoch verspürte ich damals schon eine gewisse Tendenz zur antiautoritären Erziehung.
Es war deshalb nicht verwunderlich das mir dieses Gerät beim Toilette reinigen aus Versehen aus der Hand fiel und in den unergründlichen Tiefen der Jauchegrube entschwand, was jedoch in keinerlei Protokoll vermerkt wurde - denn ich wusste ja von nichts!
Eine Hoffnung auf eine grundsätzliche Veränderung der Erziehungsmethoden war jedoch trügerisch - es änderten sich nur dir Instrumente nach dem Motto, ein straffer Leibriemen aus Leder tut’s auch. In diesem Falle lies es jedoch für mich die Möglichkeit offen, bis er abgegürtet, war flugs das Weite zu suchen, d.h., mich solange zu verstecken, bis die heftigste Wut sich beim alten Herrn in Luft aufgelöst hatte.Es war wieder die Großmutter, die sich schützend vor mich stellte, wenn sozusagen wieder einmal „die Kacke am dampfen war“, denn nach wie vor schlief und wohnte ich bei ihr - während meine Eltern ein kleines schmales Zimmer im Anderen, sozusagen herrschaftlichen Teil des Hofes, im Gutshaus, bewohnten. Obwohl es noch einiges in Sachen Stiefvater zu berichten gäbe, will ich es doch vorerst dabei belassen und mich wichtigeren Dingen zu wenden.

Sonntag, 16. Dezember 2007

....Tagebau

mein Geburtshaus

Für uns Kinder übte jedoch der Tagebau eine ungeheure Faszination aus. Der riesige Schaufelradbagger der täglich unserem Hause näher rückte, die Sprengungen, welche die Tassen im Schrank zum klirren brachten, die Abraum- und Kohlezüge, die wie eine Spielzeugeisenbahn am Grunde des ca. 100 Meter tiefen Loches mit ihrem eintönigen Gebimmel fuhren, dies alles war tief mit unseren Lebensinhalt verbunden.
Vor allem im alten Tagebau hinter dem Rittergut, wo nicht mehr gearbeitet wurde, errichteten wir unsere Burgen, bauten wir unsere Laubhütten, führten wir harte Kämpfe gegen andere feindliche Banden. - Manchmal bis aufs Blut, in dessen Folge schlimme Beulen und zerrissene Hosen auch noch zu Hause schlimme Folgen in Form von Hieben zeigten. Das Verbot dort zu Spielen hörte ich zwar täglich, aber was soll’s.
Meine Tante fand immer Recht schnell heraus von woher ich vom Spielen kam.
Als Sie eines Tages abends wieder länger als üblich auf den kleinen Räuber wartete, - Sie wollte einmal ausgehen -, stand plötzlich ein kleiner unschuldig drein blickender Mohr vor ihr. An diesen Abend hatte ich ganz schlechte Karten, zu leugnen, woher ich kam war zwecklos. Wir hatten an diesen Nachmittag in den Wasserlöchern am Grunde des Tagebaus gerade eine Schlacht gegen eine feindliche Piratenflotte mit unserem Kaperschiff aus Schwellen geschlagen und vergessen uns in der Hitze des Gefechts den Kohlestaub ab zu waschen. Seit jenem Tage wusste ich, wie lange ein Kleiderbügel aus Hartholz braucht, um auf meinen Rücken zu zerbrechen. Ja wir liebten schon recht frühzeitig die Gefahr.

Eine meiner liebsten Beschäftigung war nach dem Spielen der Nachhauseweg an den Gleisen der Kohlebahn entlang, obwohl von der Großmutter strengstens untersagt sammelten wir hier immer die Briketts und Kohlestücke auf die von der Werksbahn herunterfielen. Damit konnte die Oma schon mal auf unseren alten eisernen Küchenherd unser Essen kochen.
Dieses alte Instrument in unserer Wohnküche vereinte Kochstelle, Wärmespender, Wasserkocher und Backofen zugleich. Wenn es durch das Abkochen zu warm war, wurde die Kammertür geöffnet und unsere ganze Wohnung war beheizt. Im Winter brauchten wir dann zum Schlafen keine erhitzten Ziegelsteine als „Wärmflasche“ mehr ins Bett zu legen.
Zu unserer komfortablen Wohnung im Gesindehaus eines ehemaligen Bauernhofes gehörte noch eine Dachkammer, dort schlief früher meine Tante, zu meiner Zeit wurde sie nur noch als Rumpelkammer benutzt. Alles was so im Haushalt anfiel und niemand mehr brauchte wurde dort irgendwie abgelegt. Sie war ein idealer Ort zum Spielen an dem es vielerlei Dinge zu entdecken gab.
Ebenerdig befand sich hinter einer Schusterwerkstatt das Waschhaus, dort wurde im Sommer gebadet und unsere Wäsche gewaschen. Mit mir wurde da meist nicht viel Federlesens gemacht, handlich wie ich nun mal war wurde ich gleich im Kessel mit abgeschruppt, manches mal gleich zusammen mit der Tochter meiner Patentante. Das war immer recht lustig denn ich lernte dabei zugleich, dass es zweierlei verschiedene Menschengruppen gibt.
Ein Holzschuppen und ein neben der Jauchengrube befindliches Plumpsklosett vervollständigten unseren Haushalt.
Sommers und Winters mussten wir über den Hof um auf diesen Fünfzylinder, entsprechen der Anzahl der Familien auf den Anwesen, unsere dringendsten persönlichen Geschäfte zu erledigen. Längere Sitzungen auf dieser „hygienischen Einrichtung“ waren nicht möglich,
wollte man nicht ersticken oder erfrieren.
Tagebau Zechau

Samstag, 15. Dezember 2007

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ein strammer Bursche, der kleine Pit


Diese Entwicklung kümmerte mich aber nur wenig, im Mutterleib wuchs ich so recht und schlecht heran und brachte es immerhin zu stattlichen 2600 gr. Lebendgewicht bei meiner Geburt im März des Jahres 1946.
Auch die nun folgenden großen Hungerjahre bis 1949 kannte ich auch nur aus dem Dunkel der Erzählungen meiner Großmutter und Tante, bei denen ich aufwuchs.
Ich kann mich noch an solche Worte erinnern wie „Kohldampf“, Essen auch Zotelsuppe oder Brotsuppe genannt (Zotelsuppe war ein Gemisch aus Wasser und geriebenen Kartoffeln verfeinert mit einem Klecks Margarine, wenn es gerade welche gab), an „Hamstern“, Beschaffung von Lebensmitteln durch betteln beim Bauern oder Plündern von Feldern und besonders aber, an den Garten meines Großvaters mit den herrlichen gelben Eierpflaumen, die so zuckersüß schmeckten.
Unsere Familienverhältnisse in der damaligen Zeit waren denkbar einfach, meine Großmutter und Tante, die mir zu Hause die Eltern ersetzten, denn meine Mutter arbeitete in der Wismut bei den Russen im Erzbergbau.
Wenn einmal ein Zug fuhr kam sie auch mal am Wochenende nach Hause. Einen Vater kannte ich nicht. Mein Großvater hatte nach dem Krieg die Familie verlassen und wohnte in Annenberg. Die Tante absolvierte eine Ausbildung zur Kindergärtnerin im Nachbarort, sie sah man auch höchst selten zu Hause. Und so blieb alles an meiner Großmutter hängen. Sie war der gute Geist des Hauses, der sich um das Ganze allein kümmern musste. Tagsüber, wenn ich im Kindergarten spielte, jobbte Sie im ehemaligen Rittergut in einer Schweinemastanlage und Abends bekochte sie und wusch mich, und wenn sie nicht all zu müde war, las sie mir aus einen sehr alten und abgegriffenen Märchenbuch die Geschichten der Gebrüder Grimm vor.
Die Entwicklung unseres Dorfes war geprägt vom Braunkohleabbau und deren Verarbeitung. D.h. Während der eine Teil des Dorfes durch den Tagebau dezimiert wurde, verstromte man im anderen Teil die abgebaute Kohle und verarbeitete sie zu Briketts. Außerdem hatten wir in unseren Dorf neben einer Brauerei, einer Schmiede, auch einen Konsum, ein großes Gasthaus mit angeschlossenen Sportplatz und Kegelbahn und eine regelmäßige Busverbindung in die nahegelegene Kreisstadt.
Das ganze Oberdorf mit Grundschule, Kirche, Kindergarten und Friedhof wurde unmittelbar nach meiner Einschulung 1952 „verkohlt“, fiel also der Braunkohle zum Opfer.
Die Sorge um das tägliche Stück Brot in jenen Tagen, der Dreh- und Angelpunkt des Kampfes um das menschliche Dasein eine Herausforderung für meine Großmutter. Eine Geschichte ist mir noch heute gegenwärtig -
Meine liebste Beschäftigung zu Hause in jener Zeit bei meiner Großmutter, das Spielen mit einer großen Kiste voller bunter Knöpfe und das Stöbern in einer alten abgegriffenen braunen Aktenmappe mit wichtigen familiären Dokumenten. Jedes mal, wenn ich ein Dokument herauszog, erzählte mir Oma eine Geschichte, die in unmittelbaren Zusammenhang mit Ihrer Entwicklung stand.
Eines Tages fand ich dort einen Geldschein, ganze zwei Mark, schon neues Geld, das sie irgendwann zurückgelegt und vergessen hatte. „Komm mein Kleiner“, sagte sie, „wir gehen etwas schönes für dich einkaufen“, und sie kaufte für mich in der neu eröffneten HO ein Ei, für ganze 2,- Mark, und bereitete es sogleich mir zum Abendbrot.

Freitag, 14. Dezember 2007

1.Kapittel

Das Jahr 45 - als alles begann -
Kindheit und Jugend

Keine Bombenangriffe mehr, kein Wettlauf mehr um einen Platz im Luftschutzkeller, keine Durchhalteparolen mehr und auch keine Obrigkeit mehr im kleinen Dorfes Zurchau im Kreis Annenberg des Osterlandes, es hatte sich alles verändert.
Das Neueste –„ die Amis kommen!“ -, Alles sollte anders werden im neuen Leben, nach den untergegangenen 1000 jährigen Reiche des großen Deutschlands.
Meine Mutter, noch jung unerfahren und dem Leben erwartungsvoll entgegen schauend, auf einmal arbeitslos, wie so viele andere auch, ihr Pflichtjahr in einer Großgärtnerei bei Annenberg, wie auch Ihr Dienst bei einer Herrschaft in Mondstab, jäh abgebrochen.
Niemals mehr brauchte Sie den beschwerlichen Weg, immerhin rund 12 Km, zu Ihren Dienst zu laufen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Aber da gab es ja noch die Baracken mit den geheimnisvollen Fremdarbeitern in Schladitz, wo eine große Liebe auf Sie wartete. Und was tat ein 17 jähriges Mädel in jener Zeit, wenn Sie gerade nicht mit Ihrer Mutter beim Bauern hamstern war oder für Brot und Kartoffeln schuftete?
Es war ja Frühling - und der kleine schwarze Italiener, den das Schicksal in diese Baracken getrieben hatte -, der auch nicht mehr in der schmutzigen Teerfabrik im nahegelegenen Rostiz schuften musste, er hatte es Ihr angetan.
Es kam wie so etwas eben kommen musste, ich wurde in den lauen Frühsommernächten zwar ungewollt jedoch der Logik der Dinge folgend, sozusagen zusammengebastelt.
Zur Ehre meiner werdenden Eltern sei gesagt, die noch gar nicht so recht wussten das es passiert war, - natürlich mit den besten Absichten.
Eine große erfüllte Liebe -, jedoch ohne die geringste Chance einmal gemeinsam das Leben zu meistern -, hatte sich vollendet, aber das Schicksal mischte die Karten wieder neu.
In unseren Fall verfügten die Siegermächte, dass alle Ausländer, Internierte wie Inhaftierte, aus KZs oder anderen Lagern, das Land sofort verlassen mussten.
Auch unser kleiner Italiener durfte sich ohne fremde Hilfe den Weg, natürlich zu Fuß und über die Alpen nach Hause suchen.
Über seine nun folgende Odysee und deren Hindernisse ist mir so gut wie nichts bekannt - außer den Zeitfaktor -, Ausgehungert und an schwerer TBC leidend kam er nach ca. zwei Jahren in seiner Heimatstadt Turin an.
Sein ganzer Stolz in dieser Zeit war, dass er 18-jährig, jung und voller Illusionen als Soldat bei den Carabinieri diente und auch kämpfte, und sein Pech, er diente unter den falschen General, - den General Bardollio -.Mutig stürzte dieser General den „italienischen faschistischen Führer“, den Duce. Und, das Schicksal wollte es so-, mein werdender Vater war zugleich auch dabei, als diese Entwicklung durch den deutschen Oberst Scorczeny wieder rückgängig gemacht wurde. Hitler ließ den Duce durch ihn befreien und große Teile seiner Truppe auch mein Vater wurden interniert und „durften“
in Deutschland schuften.
Meine Mutter Liane Mein Vater mit 20 Jahren

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Vorwort

Vorwort - Statt einer Einleitung


Memoiren zu schreiben ist nicht meine Absicht, dies tun nur bekannte und hochgestellte Persönlichkeiten, das ist nicht mein Stil und meine Gewichtsklasse.
Was mir vorschwebt sind persönliche Lebenserinnerungen oder Lebensbilder eines typisch durchschnittlichen ehemaligen DDR Bürgers, aufgewachsen und lebend in zwei unterschiedlichen aber faszinierenden Welten, durch Feindbilder des Systemkampfes geprägt und voller Lebens- und Liebeserinnerungen.
Was soll’s also werden?
Um sich dieser entscheidenden Frage zu nähern -
Was aufschreibenswert, interessant und zugleich unterhaltenswert im Leben eines Menschen ist - , also worüber man schreiben könnte, das erfordert immer die Einbindung der Persönlichkeit in den Beziehung von Zeit und Raum, in lebensprägende Umstände und in den Konsens der darin agierenden politischen Kräfte.
So gesehen verwundert es nicht, wenn das Individuum, - als Produkt der gesellschaftlichen Entwicklung, - seinen Lebensverlauf ab einen bestimmten Punkt neu zu durchdenken und zu bestimmen hat, besonders nach Zeiten tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen.
Nun bergen zwar Widersprüche in sich selbst schon die Tendenz progressiver Lösungen, jedoch bedarf es individueller Aktivitäten und Aktionen um, wie man so schön sagt, das Leben wieder auf die Reihe zu bekommen.
Besonders seit der Zeit, als ich eine Arbeit in Baden Württemberg gefunden hatte und schon einige Zeit hier tätig war ist mir zweierlei aufgefallen, einerseits die Freundlichkeit und Offenheit der Bewohner dieses Bundeslandes gegenüber Fremden auch Ossis und andererseits eine durch die Presse und andere Massenmedien permanent propagierte Kampbange gegen alles was irgendwie nach Kommunismus riecht also rot oder auch rötlich ist, besonders zu gesellschaftlichen Höhepunkten wie Wahlen oder ähnlichem.
Zeigt mir doch dieser augenscheinliche Widerspruch des erlebbaren Daseins, das auf der einen Seite eine offensichtliche Furcht der gesellschaftlichen Macher vor diesem „Bösen“ in der Welt existiert und andererseits bei der Masse des Volkes ein großes Defizit an Wissen über das Leben der Menschen und deren Umstände in diesen den anderen System vorliegt.
Diese Schrift soll mit dazu beitragen Verständnis über uns Ossis zu entwickeln oder zu vertiefen.
Eine ganz andere wichtige Frage ist, „Warum sein Leben gerade jetzt transparent oder offen legen?“
Was und wem will man etwas mitteilen oder habe ich überhaupt etwas zu berichten, was allgemeines oder individuelles Interesse zu erwecken vermag?
Ich denke das jedwede Persönlichkeit, ihr Lebensweg etwas Einmaliges und Unwiederbringliches ist und deshalb ist es nicht vermessen zu sagen,
eine Person, deren Leben in die Geschichte einzubinden, kann durchaus unterhaltend und interessant sein. Es vermag nicht nur die lange Weile zu vertreiben, sondern regt an das Leben des geneigten Lesers widerzuspiegeln und vielleicht schlussfolgernd zu erkennen - auch mein Leben war schön, auch ich habe etwas erreicht - obwohl es auch oftmals sehr schwer war.
Eine andere Frage der man sich selbst stellen muss hat einen mehr oder weniger erkenntnistheoretischen Inhalt. Es geht um die Frage,
Warum ist man so oder so geworden, was hätte man anders machen müssen um dieses oder jenes zu erreichen, oder was soll man vermeiden um nicht gleich wieder in ähnliche Bahnen zu schlittern.
Ich kann und will mir nicht eingestehen, das mein Leben, meine Ideale und mein bisher Erreichtes, so wie es bisher verlaufen ist eine Nullnummer, also sinnlos gewesen ist. Ein solches Credo oder Urteil über sich selbst auszustellen wäre gelinde gesagt eine Katastrophe. Vielmehr denke ich das die ehemaligen DDR Bürger stolz und erhobenen Hauptes vor den Richtertisch der Geschichte treten können, denn sie haben unter manchmal unerträglichen Bedingungen an den größten gesellschaftlichen Versuch der Weiterentwicklung und Vervollkommnung der Menschheit teilgenommen, ihn auch stellenweise bewusst mitgestaltet und haben ihn, als sie deren Aussichtslosigkeit erkannten, erfolgreich abgebrochen. Ich gestehe offen, das dieses mein Leben für mich Lebenswert war, ich hatte eine individuelle persönliche Zielstellung und Ideale die mithalfen diese zu verwirklichen, ich konnte mein Leben sozial abgesichert, aktiv mitgestalten, habe dabei die Höhen und Tiefen, die Freuden und auch manche Leiden hingebungsvoll genossen und erinnere mich auch gern an diese. Und wenn ich heute einen Hit aus der Jugendzeit anhöre -
denke ich mich gern an die damalige Situation, an die Frau, die ich gerade im Arm hielt und an die gemeinsam verbrachten schönen Stunden.
Ein Gefühl der Selbstzufriedenheit durchströmt mich dann bis hin zur Sturm- und Drangzeit der damaligen vergangenen Jahre.
Aus diesem Bedürfnis heraus juckt mir schon lange das Fell -
Irgendeinmal werde ich - und warum wenn nicht jetzt und heute - mein Leben in Worte kleiden. Eine ganz andere Frage ist, egal ob der Zeitpunkt einmal kommt, ob es veröffentlicht wird oder nicht, was hat man aus seinen Leben gemacht, war man immer in der Lage zum gegebenen Zeitpunkt das Richtige zu tun, bzw. wo hat man wie und warum versagt. Es geht also im weitesten Sinne des Wortes um das kleine Stückchen Selbstzufriedenheit, das der Mensch braucht um in geordneten Bahnen lebend seine Zukunft zu gestalten. In diesen Sinne bitte ich gleichzeitig um Verständnis für den manchmal rüden Ton meiner Worte und die Deftigkeit der Ausdrucksweise. Auch möchte ich mich bei den Personen, die irgendwie meinen Lebensweg tangierten und nur mit den Kürzel ihres Namens benannt werden, also vielleicht auch heute noch existent sind und sich irgendwie wiedererkennen für meine Offenheit, die jedoch ausschließlich in Zusammenhang mit meinen Lebensweg gesehen werden darf, entschuldigen. Es liegt mir fern ihnen zu Nahe zu Treten oder sie zu verletzen.

Lebensbilder aus zwei Welten




Lebensbilder
Aus zwei Welten

Über den Autor
Geboren Ich wurde am 18.03.1946 als uneheliches Kind in einen kleinen Dorf nahe der Stadt Altenburg, als Sohn einer Landarbeiterfamilie. Aufgewachsen vorwiegend bei der Großmutter unter sehr ärmlichen Verhältnissen, einen unbekannten Vater, und eine Mutter die Arbeiterin in einen russischen Bergwerksunternehmen war.
Von 1952 bis 1962 besuchte ich eine Realschule und beendete mit sie durchschnittlichen Leistungen. Nach einer Berufsausbildung zum Betriebsschlosser und einer Qualifikation zum Chemiemeister wechselte ich für 20 Jahre in den Armeedienst.
Absolvierte eine Offiziersausbildung in der NVA (Nationale Volks Armee), Abschluss mit Prädikat „Auszeichnung“, und diente 20 Jahre meinen Vaterland als Offizier.
Während dieser Zeit studierte ich Philosophie an der Leipziger Karl-Marx-Universität, mit den Abschluss Dipl. Phil ....
Die letzten Dienstjahre in der Armee arbeitete ich als Fachlehrer für Politologie und Betriebswirtschaft an der Offiziershochschule der Landstreitkräfte unseres Landes, der DDR.

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands und der daraus folgenden Auflösung der NVA der DDR, wurde ich in den Ruhestand versetzt mit den Dienstgrad Oberstleutnant a.D..
1998 –2002 Tätigkeit im Wachgewerbe in Baden – Württemberg, während dieser Zeit entdeckte ich mein Interesse an der Literatur, am schreiben...
Es entstand der Gedanke, mein Leben in Worte zu kleiden, meine Erlebnisse auf zu zeichnen in Form einer Trilogie mit dem Titel „Lebensbilder in zwei Welten“.
Der erste Teil ist fertig gestellt und liegt als unveröffentlichtes Manuskript vor.
Am zweiten Teil arbeite ich noch....
In den letzten Jahren entdeckte ich meine Liebe zur Lyrik und Poesie....
Und es entstanden eine Reihe von Gedichtchen vor allem zu aktuellen Themen, die irgendwo in Heftchen schlummerten...Diese Zeilen habe ich wieder hervor gekramt und überarbeitetend veröffentlicht....in meiner Webseite